Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Koblenz

Koblenz holt beim Fahrradklima-Test des ADFC auf

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – und sie sind in diesem Jahr nicht dunkel, wie in den Vorjahren, sondern hell.

Beim Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, können die Bürgerinnen und Bürger alle zwei Jahre ihre Stadt bzw. Gemeinde beurteilen. An der zehnten Online-Umfrage im vergangenen Herbst nahmen so viele Radfahrende teil, wie noch nie zuvor, nämlich 245.000. Knapp 1.000 Teilnehmer beurteilten die Rhein-Mosel-Stadt – auch das ein Rekord.

Die Ergebnisse werden am 24. April in Berlin von der ADFC-Bundesvorsitzenden Rebecca Peters im Beisein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing vorgestellt. Und dazu wurde der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner offiziell eingeladen. Denn: Koblenz schneidet besser ab als in den Vorjahren, viel besser!

„Das genaue Ergebnis ist noch nicht bekannt“, erklärt Gerd Engel, Sprecher des Kreisverbandes Koblenz/Untermosel, „aber was wir wissen, ist: Koblenz gehört in der Kategorie `Großstädte zwischen 100.000 und 200.000 Einwohner´ zu den Bestplatzierten.“ Die Rhein-Mosel-Stadt ist als sogenannter „Aufholer“ nominiert. Darunter versteht der ADFC Orte, welche die größte Verbesserung im Vergleich zum Ergebnis des Fahrradklima-Tests 2020 erzielt haben. Damals lag Koblenz im Ranking von 41 Städten auf Platz 39.

Wo wird Koblenz jetzt liegen? Womit hat die Schängel-Stadt gepunktet? Der Sprecher des Kreisverbandes Gerd Engel, der auch am Radentscheid aktiv mitgewirkt hat, weiß selbst noch keine Details. Seine Wahrnehmung aber: „Es hat sich in den letzten zwei, drei Jahren wirklich viel getan! Der erste Abschnitt der Fahrradstraße wurde eröffnet, neue Schutzstreifen angelegt, Radwege erneuert, mehr Abstellmöglichkeiten geschaffen, die Pfaffendorfer Brücke mit Radwegen auf beiden Seiten geplant und ganz aktuell entsteht das Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof in der ehemaligen Postfiliale. All diese Maßnahmen, aber auch die bessere Information und Kommunikation durch die Radbeauftragten der Stadt, haben die Bürgerinnen und Bürger wohl positiv wahrgenommen.“

Radschutzstreifen Mainzer Straße
Auf vielen wichtigen Verkehrsadern, wie hier auf der Mainzer Straße an der Kreuzung Schützenhof, wurden Schutzstreifen für Radfahrende markiert. Sie dürfen von anderen Fahrzeugen nur in Ausnahmen überfahren werden. Der Mindestabstand beim Überholen von 1,50 Meter gilt dabei. © Rolf Geifes

OB David Langner sagt zu der Nominierung: „Sie belohnt unsere Anstrengungen für den Ausbau des Fahrradverkehrs in Koblenz. Ich freue mich darüber sehr und danke allen, die daran intensiv mitgewirkt haben. Es gab auch einen Perspektivwechsel in der Verwaltung, das hat vieles möglich gemacht."

Wie die Stadt und der Oberbürgermeister, so ist auch Gerd Engel auf die Bekanntgabe der Ergebnisse gespannt. Dann ist klar, worauf das Augenmerk in den nächsten Jahren zu legen ist. Engel: „Denn auf diesem Ergebnis dürfen sich die Akteure nicht ausruhen. Es gibt noch viel zu tun! Aber Koblenz ist auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt“.

Übrigens: Über 1.100 Städte und Gemeinden haben die geforderte Mindestteilnehmerzahl beim Fahrradklima-Test 2022 erreicht und sind so in die Wertung für das Städteranking gekommen. Auch Bad Ems, Neuwied, Lahnstein, Mayen und erstmals sogar Andernach. Es bedarf mindestens 50 Umfrageergebnisse pro Ort. Und diese Zahl hat auch der kleine Ort Dieblich an der Mosel erreicht.

Mehr zum Fahrradklima-Test und dann später die Ergebnisse unter www.fahrradklima-test.de

Downloads

Radschutzstreifen Mainzer Straße

Radschutzstreifen Mainzer Straße

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Polizeikontrolle in der neuen Fahrradstraße, der Casinostraße

Kontrolle in der Casinostraße

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https://koblenz.adfc.de/pressemitteilung/koblenz-beim-fahrradklimatest-2022-als-aufholer-nominiert

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