Warn-Fahrräder an gefährlicher Einmündung der K 112 in die B 42 bei Feldkirchen
Die ADFC Ortsgruppe hat am 12. Januar als Hinweis und Warnung 2 bunte Fahrräder an der Anschlußstelle Büng in die B 42 zwischen Feldkirchen und Irlich aufgestellt. Bei einer Überprüfung am 16. Januar waren die Fahrräder gestohlen.
Die Neuwieder Ortsgruppe des ADFC hat am 12. Januar 2024 zwei neonpinke Fahrräder an den Radwegefurten der Anschlußstelle Büng zwischen den Neuwieder Stadtteilen Feldkirchen und Irlich aufgestellt. Damit sollten Autofahrer auf die für Radfahrer gefährliche verkehrliche Situation im Rahmen dieser Querungsstellen hingewiesen werden.
Aufgrund der Führung des Radwegs sind Radfahrer gezwungen, mehrmals kurz hintereinander zu halten, obwohl sie sich auf dem Radweg parallel zur bevorrechtigten Bundesstaße bewegen. Insbesondere der Rechtsabbieger von der B42 aus Richtung Neuwied ist sehr unübersichtlich und daher gefährlich, da die Radfahrer hier in einer Steigung halten müssen, um den Autoverkehr durchzulassen. Dies führt regelmäßig zu gefährlichen Situationen, da die Autos dort mit bis zu 70 km/h fahren dürfen und Radfahrer erst sehr spät zu erkennen sind. Erst vor kurzem wurde dort eine Radfahrerin angefahren. Ähnliches gilt auch für die Einmündung aus der Gegenrichtung. Hier sorgen eine Einfriedung und Bepflanzung dafür, dass Radfahrer nur schlecht und erst sehr spät gesehen werden.
Aufgrund des Winterwetters konnte ein ursprünglich für letzte Woche vorgesehener Fototermin nicht stattfinden. Als der Sprecher der Ortsgruppe am 16. Januar an der Stelle zur Vorbereitung eines Termins vorbeigefahren ist, musste er leider feststellen, dass beide dort angeschlossenen Fahrräder entfernt worden waren.
Der ADFC hat eine Anzeige wegen Diebstahl erstattet.
Aktuelles Update
Die beiden Fahrräder wurden von der Straßenmeisterei Neuwied mit der Begründung entfernt, dass sie die Sicherheit gefährden würden. Die Fahrräder hätten außerhalb der Ortsdurchfahrt im öffentlichen Raum auf fremdem Eigentum (= Bundesrepublik Deutschland) ohne Genehmigung gestanden und Autofahrer ablenken können, so dass die Verkehrssicherheit beinträchtigt wäre. Außerdem wäre die Stelle ein Unfallschwerpunkt.
Bewertung aus unserer Sicht
Wenn Fahrräder im öffentlichen Raum nicht abgestellt werden dürfen, so ist zu hinterfragen, warum Autos dies dürfen. Sie werden, wenn sie im öffentlichen Raum abgestellt werden, auch nicht direkt entfernt (abgeschleppt). Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und zum Nachteil der Radfahrer gehandelt.
Die Aussage, dass die Stelle einen Unfallschwerpunkt darstellt, bestärkt uns in unserer Sicht der Dinge. Genau aus diesem Grund ist eine Umgestaltung der Kreuzung nötig. Eine verletzte Radfahrerin ist schon zuviel. Wenn der LBM schon erkannt hat, dass an dieser Stelle ein Unfallschwerpunkt existiert, ist es unverantwortlich, dass bisher noch nichts geschehen ist, um die Gefahr zu verringern.
Hier müssen dringend die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen ergriffen werden, um die Unfallgefahr zu reduzieren.